KVK Wellen |
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17.01.2016, Stadion de Zavel, 4e Nationale C |
Der erste Versuch, einen Fußballverein in Wellen in der belgischen Provinz Limburg zu gründen,
datiert auf das Jahr 1921 zurück. Dieser Club namens Standard existierte jedoch nicht lange und
1934 wurde dann Eendracht Wellen gegründet, das im Gegensatz zu den schwarz-gelben Vereinsfarben
von Standard in rot und weiß spielte. 1941 wurde Standard neu gegründet, um schließlich nach
dem zweiten Weltkrieg mit Eendracht zu fusionieren. 1961 folgte die nächste Fusion und zwar mit
Sparta Wellen, das 1939 gegründet worden war und der Wellense SK wählte die Vereinsfarben
Gelb-Blau, die noch heute genutzt werden. 1970 wurde dann die Wellen VV gegründet und es kam, wie
es kommen mußte - 1998 schlossen sich die beiden Clubs zum KVK Wellen zusammen, der die Stammnummer
vom Wellense SK übernahm. Der Wellense SK hatte von 1994 bis 1998 mal in der 4. Nationalen gekickt
und 2002 schaffte auch der KVK den Sprung in diese Liga, stieg jedoch im Folgejahr sofort wieder
ab. 2006 und 2010 scheiterte man jeweils in der Endrunde an der Rückkehr in die Nationale Liga,
doch 2014 schaffte man als Sieger der 1. Provinziale Limburg endlich den Wiederaufstieg. Nach
einem achten Platz im ersten Jahr in der 4. Nationalen steht der Club jetzt wieder im Mittelfeld
und heute hat man es mit dem Tabellennachbarn vom K Excelsior SK Leopoldsburg zu tun, der 2002 enstanden
ist - natürlich als Ergebnis einer Fusion - und seit 2003 in der 4. Nationalen spielt, mit einem
Jahr Unterbrechung, denn 2005 hatte man sogar den Sprung auf Level 3 geschafft, doch diese Liga
hatte sich als zu stark für den Club erwiesen.
In der letzten Woche hat sich der KVK Wellen in Bilzen blamiert, als man nicht über ein 0:0
hinausgekommen ist, obwohl man über mehr als eine Halzbeit mit zwei Spielern in Überzahl
gewesen war. Man hat also allen Grund, sich heute zu rehabilitieren, kommt aber von Beginn
an nicht beim KESK Leopoldsburg durch, der die Hausherren meistens schon im Spielaufbau
stört und keine Torchancen für Wellen zulässt, selbst dagegen ganz gefällig angreift - freilich,
ohne selbst zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Noch während der ersten Hälfte ist Wellen nach
einer Herausstellung gegen Leopoldsburg wieder in Überzahl und diesmal läuft es noch schlechter
für den KVK, denn man gerät trotzdem - ebenfalls in Abschnitt eins - in Rückstand, als Stijn
Molenbergs das 0:1 für Leopoldsburg erzielt und das äußerst glücklich, denn der Ball wäre wohl
nicht ins Tor gegangen, hätte Molenbergs das Leder voll getroffen und nicht den gegnerischen
Torhüter mit einem unabsichtlichen Kullerball überlistet. In der Folge bleibt Wellen harmlos
und Leopoldsburg hat wenig Mühe das Geschehen zu kontrollieren und den knappen Sieg
zunächst mit in die Halzeitpause zu nehmen und schließlich bis zum Schlußpfiff zu verteidigen.
Der KVK Wellen tritt im Sportpark an der Houtstraat an, der auch unter dem Namen De Zavel bekannt ist.
Das eigentliche Stadion hat nur auf einer Seite Ausbau zu bieten und kommt hier mit drei überdachten
Stufen und dem Vereinsheim des KVK für Belgische Viertligaverhältnisse doch eher spartanisch
daher. Der Rest der Anlage ist immerhin begehbar und einige Zuschauer stellen sich dann auch lieber
an der Werbebande auf der Gegenseite auf, wo man auch eine mobile Multimedia-Anzeige findet, die
hier eher einen Stilbruch darstellt. Neben dem Stadion, dessen Rasen bei den seit Tagen frostigen
Temperaturen in erstaunlich gutem Zustand ist, gibt es noch weitere Fußballfelder - sowohl in
normaler Größe, als auch Kleinfeldplätze - und einer der Nebenplätze verfügt mit einem, über die volle
Platzbereite verlaufenden, Unterstand sogar über etwas eigenen Ausbau.
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