Einheit Wernigerode |
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01.09.2019, Stadion Sportforum Kohlgarten, Verbandsliga Sachsen-Anhalt |
Der FC Einheit Wernigerode ist zur aktuellen Spielzeit
als erster der Landesliga in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt zurückgekehrt, der man in der Spielzeit 2009/10 auch bereits
angehört hatte. Die leztten beiden Aufstiege der Einheit - 2004 und 2008 - endeten jeweils mit dem direkten Wiederabstieg,
was man dieses Mal natürlich vermeiden möchte. Dazu soll am heutigen dritten Spieltag der Liga ein Heimsieg gegen
Blau-Weiß Dölau her, womit der FC Einheit seine Bilanz ausgleichen und an den Gästen vorbeiziehen könnte, die ihrerseits
im 3. Jahr in der höchsten Liga Sachsen-Anhalts aktiv sind und im letzten Jahr auf Platz 13 landeten. Erschwert wird die
Aufgabe dadurch, dass man heute kein echtes Heimspiel hat, denn das Mannsbergstadion im Ortsteil Hasserode wird gerade
saniert und ist nicht wie erhofft zur heutigen Partie spielfertig geworden, so dass man noch einmal ins Sportforum Kohlgarten
ausweichen muss, das in Wernigerode selbst zu finden ist.
Die erste Ligapartie in diesem ungeliebten "Heim" haben die "Hasseroder Jungs", wie sich das Team gerne nennt, freilich
gewonnen und auch heute ist man schnell auf der Siegesstraße, denn nach nur sechs Spielminuten trifft Felix Kanter
per Kopf zum Führungstreffer der Gastgeber. Zwar muss man nach einer knappen halben Stunde den Ausgleich durch Justin
Kreideweis hinnehmen, aber noch vor der Halbzeit geht der FC Einehit nach einer schönen Kombination durch einen Treffer
von Tino Semmner erneut in Front. Und die kommt etwas verfrüht, denn der Schütze des ersten Tores stürzt nach einem
Zweikampf in der 44. Minute unglücklich und verletzt sich so schwer am Knie, dass es letztendlich 40 Minuten dauert, bis
er in einem Krankenwagen ins Harzklinikum transportiert werden kann. Im zweiten Abschnitt hält Dölau dagegen, aber der
FC Einheit zeigt sich nicht von der Verletzung des Mitspielers geschockt, sondern erhöht in der 68. Minute durch
Schmidts zweiten Treffer auf 3:1, dem zehn Minuten später gar der Treffer zum 4:1 von Dirk Pfeifer folgt. Blau-Weiß
Dölau kann zwar noch einmal antworten, aber der Treffer - durch ein Eigentor von Benjamin Knaack - fällt erst in der 3.
Minute der Nachspielzeit und somit zu spät, um noch relevant zu werden - selbst angesichts der Tatsache, dass diese
Nachspielzeit durch die etwas verfrühte Halbzeitpause entsprechend länger ausfällt.
Das Spiel wird wie gesagt im Sportforum Kohlgarten ausgetragen,in dem sich Einheit Wernigerode so gar nicht heimisch fühlt,
dabei ist der Platz 2 - der hier ungewöhnlicherweise das Stadion bezeichnet - durchaus sehenswert und verfügt über eine
kleine Tribüne oder genauer gesagt eine überdachte Traverse mit fünf Stufen. Die ziert die Mitte einer Längsseite und dahinter bietet
sich ein für das schmucke Harzstädtchen sehr typisches Bild, nämlich eine Reihe von schön herausgemachten Fachwerkhäusern.
Der Rest der Anlage ist von einem Graswall umgeben, auf dem sich vor allem auf der Gegenseite auch ein paar Zuschauer
niederlassen. Vermutlich stört den FC Einheit hier nicht nur, dass man nicht in seinem durch die danach benannte
Biersorte bekannten Stadtteil kicken kann, sondern auch, dass die vorhandene Laufbahn die Anlage doch recht weitläufig
macht und so kein Vergleich zum kompakten reinen Fußballstadion darstellt, das man eigentlich seine Heimspielstätte nennt.
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