SV Malefinkbach 1983 |
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16.04.2015, Rasenplatz Müntz, Kreisliga Jülich C 1 |
Bei der Gemeinde Titz handelt es sich um eine Ortschaft, die mit ihren - über ganze 16 Stadtteile verteilten -
8200 Einwohnern zwischen Düsseldorf und Aachen an der BAB 44 liegt, genau genommen im Kreis Düren, in dem
sie die nordöstliche Front bildet und an benachbarten Kreise Heinsberg (nördlich) und Rhein-Erft (östlich)
grenzt. Von Fußball ist in Zusammenhang mit Titz eher nicht die Rede und das hat seinen Grund, denn es wird
durchaus dem runden Leder nachgejagt, aber kein Club der Gemeinde spielt höher als in der Kreisliga B - vor
zwei Jahren waren sogar alle vier Vereine aus Titz in der Kreisliga C angekommen. Inzwischen hat der
SV 1919 Rödigen-Höllen die Rückkehr in die B-Liga geschafft und in der laufenden Spielzeit dürfte ein zweiter
Titzer Verein dorthin nachziehen. Der SV Malefinkbach, der 1983 durch die Fusion von Borussia Hasselsweiler
und SV Müntz-Hompesch entstanden ist, wird es nicht sein, denn der ist zwar auf Tabellenlatz
fünf, hat aber einen zweistelligen Punkterückstand auf die Spitze des Classements, an dem die SpVgg.
Jackerath-Opherten und der FC Schwarz-Weiß Titz um die Staffelmeisterschaft kämpfen - auch die SpVgg.
ist ein Titzer Vorortverein.
Es ist durchaus zu merken, dass der FC Schwarz-Weiß Titz die Spitzenmannschaft in dieser Partie ist, denn die Gäste
haben ein eindeutiges Übergewicht im Mittelfeld und sind während dem Großteil der Partie in Ballbesitz,
doch es ist nicht so einfach für die Schwarz-Weißen, sich gegen die Abwehr der Hausherren durchzusetzen.
Klare Chancen bleiben so Mangelware und es deutet sich nach und nach an, daß es heute zu einem torlosen
Remis kommen könnte, das für den FC Schwarz-Weiß einer Niederlage gleichkommen würde - zumal man nach
zwei bitteren Niederlagen gegen Salingia Barmen II und den direkten Rivalen Jackerath-Opherten innerhalb
von nur drei Spielen jede realistische Chance auf die Staffelmeisterschaft verspielt haben dürfte. Nach
70 Minuten fällt den Gästen von daher der sprichwörtliche Stein vom Herzen, als endlich das 0:1 durch
Florian Pattberg gelingt, das die Partie entscheidet, denn dieser Spielstand hat Bestand, bis
Schiedsrichter Dietmar Mangels das Spiel abpfeift.
Der namensgebende Malefinkbach ist ein ca. 22 km langes Gewässer, der von "Opherten und Titz" kommend "durch
Hasselsweiler (...) vorbei an Müntz und Hompesch nach Boslar" fließt. In dem knapp 600 Einwohner starken Müntz
findet sich dann auch der Platz, auf dem die Gastgeber ihre Partien austragen. Ausbau gibt es hier zwar nicht,
aber es stehen ein paar Plastikstühle bereit, auf denen sich Zuschauer niederlassen können. Darüber hinaus gibt
es auf der Eingangsseite einen schönen Blick auf die größte Sehenswürdigkeit der Gemeinde Müntz, die Pfarrkirche
St. Peter, die im Volksmund auch Müntzer Dom genannt wird. Diese 1877 erbaute Kirche zieht die Blicke
vielleicht auch in einem Maße auf sich, daß nicht mehr so genau auf den Platz geguckt wird - falls doch, fällt
dem geneigten Besucher auf, dass die Spielfläche alles andere als eben daherkommt. Um den Platz zu betreten
oder zu verlassen muß man eine kleine Brücke passieren, die über ein kleines Fließgewässer führt, bei dem
es sich, wie wohl nicht schwer zu erraten ist, um den Malefinkbach handelt.
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