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Der Verein für Volks- und Jugendspiele Winden wurde 1902 in der gleichnamigen, damals noch eigentständigen,
Gemeinde gegründet, die bereits zu diesem Zeitpunkt bemüht war, in die Kreisststadt Düren eingemeindet zu
werden, dies aber nicht bewerkstelligen konnte und stattdessen zum 1. Juli 1996 zum geographisch dazwischen
liegenden Kreuzau kam. Immerhin kicken die Fußballer aus Winden in der Kreisliga Düren und das seit einiger
Zeit in der Kreisliga B, die man allerdings zu den Spielzeiten 2007/08 und 2009/10 für jeweils ein Jahr
nach unten verlassen mußte. So wie der VfVuJ beide Male sofort als Staffelmeister wieder aufsteigen konnte,
kann man sich dieses Jahr als aktueller Tabellenvierter bei fünf Punkten Rückstand auf Klassenprimus SG Germania-Burgwart
Brandenberg-Bergstein II Chancen ausrechnen, einmal mehr den Aufstieg zu schaffen und damit in die oberste Liga auf
Kreisebene zu kommen - allerdings wäre dafür wohl ein Sieg gegen SV Alemannia Pingsheim elementar.
Dieses Unterfangen dürfte so schwer nicht sein, denn bei der Alemannia handelt es sich um den abgeschlagenen
Tabellenletzten, der in 14 Spielen keinen einzigen Pluspunkt auf sein Konto bringen konnte und bei elf
geschossenen Toren ganze 52 Treffer hinnehmen mußte. In der Anfangsphase versuchen die Gäste dennoch
mitzuspielen und tatsächlich wirkt Winden zeitweise vom Mut der Pingsheimer ein wenig überrascht, aber
letztendlich sind die Gastgeber schneller und ballsicherer als ihr Gegner und so nimmt die Partie doch den
erwarteten Lauf. In der 20. Minute erzielt Pascal Zerfas das 1:0, nur eine Minute später legt Sebastian
Germershausen den zweiten Treffer drauf und bis zur Halbzeit steht es anch Germershausens zweitem Treffer
und einem Tor von Bastian Neumann bereits komfortabel 4:0 für Winden. Zehn Minuten nach Start der zweiten
Hälfte kann Germershausen sein drittes Tor erzielen und eine Viertelstunde vor Schluß darf dann Alemannia
Pingsheim noch seinen zwölften Saisontreffer zu einem Zeitpunkt erzielen, an dem jede Hoffnung der Gäste
auf eine Überraschung bereits gestorben ist.
Winden liegt an der Rur und der Sportplatz des VfVuJ trägt diesen Fluß nicht nur im Namen, sondern liegt
auch tatsächlich in der Rurau und zwar so, daß er mit seinem nordöstlichen Eckpunkt den Fluß schon fast
berührt. Die Anlage ist mit einem Kunstrasenplatz ausgestattet, der auf drei Seiten nur über eine
Spielfeldbegrenzung verfügt, auf der vierten und Hauptseite allerdings durchaus signifikant ausgebaut
ist. Hier gibt es im Eingangsbereich der Anlage zwei Stufen, die auf der anderen Seite in eine kleine,
asymmetrisch untergebrachte, Tribüne übergehen, wo man drei Stufen unter einer Überdachung findet, deren
obere Stufe über ein paar Meter mit einer Holzbank ausgestattet ist, dahinter gibt es einen kleine, mit Tischen
und Bänken ausgestattete, Terasse sowie das kleine Vereinsheim der Gastgeber. Insgesamt ist der Sportplatz
Rurwiese vielleicht nicht wirklich spektakulär, aber eine Anlage, wie man sie sich als Kreisligist kaum
besser wünschen kann.
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